Beim Thema Sport scheiden sich oftmals die Geister. Welche Sportart verbrennt die meisten Kalorien und mit welchen Bewegungsabläufen kann am effizientesten Muskelmasse aufgebaut werden? Viele dieser Diskussionen sind sehr leistungsorientiert, dabei bleiben Ausgeglichenheit, Stressabbau und Entspannung jedoch oft auf der Strecke. Wir wollen uns deshalb mit Sportarten auseinandersetzen, bei denen der Puls nicht nach oben schnellt, sondern sogar verlangsamt wird. Diese Workouts lassen vielleicht keine Kilos purzeln, sorgen aber für jede Menge Entspannung und Wohlgefühl!
Muss Sport immer
anstrengend sein?
Viele Menschen glauben immer noch daran, dass körperliche Betätigung
anstrengend und schweißtreibend sein muss, um ihren Zweck zu erfüllen. Das
liegt daran, dass für viele das Verbrennen von Kalorien und der Muskelaufbau im
Vordergrund stehen. Sportliche Betätigung hat jedoch zahlreiche Vorteile,
die gar nichts mit der Modellierung des eigenen Körpers zu tun haben. Und diese
entfalten ihre Wirkung sogar bei kurzen Sessions, die wenige Minuten dauern und
in kurzen Pausen erledigt werden können. Kleine Atemübungen und Bewegungen
sorgen für Entspannung, entlasten den Geist und helfen dabei Verspannungen zu
lösen. Wer lange Zeit am Stück am Schreibtisch sitzt, profitiert besonders von
kleinen Bewegungspausen. Aus diesem Grund haben bspw. Pokerspieler, die bei
Turnieren oft stundenlang am Tisch sitzen und dabei durchgehend voll fokussiert
sein müssen, kurze Bewegungsabläufe für sich entdeckt,
die Entlastung für Rücken, Gesäß und Beine bringen sollen. Natürlich können
dieselben Übungen auch von Menschen genutzt werden, die täglich viele Stunden
vor dem Computer verbringen oder einer anderen sitzenden Tätigkeit nachgehen.
Schon alleine sich kurz auf den Fußboden zu legen und die Beine an der Wand
nach oben zu strecken, kann vitalisieren, die Durchblutung anregen und
Rücken und Beine entspannen. Die Routine ist dabei oft wichtiger, als die
Länge der einzelnen Sessions. Wer es schafft, täglich zwei- oder dreimal fünf
Minuten den Körper zu bewegen, kann damit wöchentlich schon eineinhalb Stunden
erreichen. Kombiniert mit zwei intensiveren Workouts ist das sportliche Pensum
schon ideal gemeistert. Ins Schwitzen kommen muss man dabei übrigens nicht,
denn um die Beweglichkeit zu verbessern und die Durchblutung anzuregen, genügt
es schon, statische Positionen zu halten.
Die besten
Sportarten zum Entspannen
Sport bedeutet nicht immer, die Atmung und damit den Puls zu beschleunigen.
Stattdessen können einige Sportarten sogar dazu führen, dass sich die Atmung
verlangsamt und ein entspannender Effekt eintritt. Vor allem im Wasser kommen
viele Menschen zur Ruhe. Die gleitenden Bewegungen und das schwerelose Gefühl
sorgen dafür, dass eine große Entspannung einsetzt und kreisende Gedanken in
den Hintergrund rücken. Aus diesem Grund sind gemütliches Schwimmen, aber auch
Schnorcheln oder Tauchen ideale Sportarten zum Entspannen. Beim Flaschentauchen
kommt außerdem dazu, dass man hierbei über eine bewusste, langsame Atmung mehr
Sauerstoff sparen und dadurch länger unter Wasser bleiben kann. Das Rauschen
des bewussten Ein- und Ausatmens schafft eine angenehme Geräuschkulisse unter
Wasser. Für Entspannung sorgen außerdem Sportarten aus dem asiatischen
Kontinent, wie etwa Yoga und Qigong. Die fernöstlichen Bewegungslehren stellen
langsame und gezielte Bewegungen in den Vordergrund, während der Fitnessaspekt
zweitrangig ist. Sie folgen dem Prinzip: In der Ruhe liegt die Kraft.
Selbstbeherrschung und Konzentration können dabei enorm verbessert werden,
durch einen meditativen Abschluss setzt Tiefenentspannung ein. Oft reicht aber
auch schon ein kurzer Spaziergang aus, um den Kopf frei zu bekommen und den
Körper zu entlasten. Dabei muss man nicht flotten Schrittes durch die
Nachbarschaft stapfen, sondern kann sogar bewusst langsam gehen. Schon eine
kurze Strecke in der Mittagspause hilft dabei, das Mittagstief zu überwinden
und wieder einen klaren Kopf für den restlichen Arbeitstag zu erhalten. Einige
der erfolgreichsten Menschen, darunter auch der mittlerweile verstorbene
Apple-Chef Steve Jobs, schworen ein Leben lang auf die kurzen Gehpausen, um
wieder effektiver weiterarbeiten zu können.
Sich regelmäßig zu bewegen, tut jedem Menschen gut. Dabei ist es allerdings
nicht zwingend notwendig schweißtreibenden Sport zu machen. Manchmal ist es
auch besonders wertvoll, sich einfach nur zu bewegen, um Entspannung zu finden
und Körper mit Geist in Einklang zu bringen. Das ist z. B. mit Sportarten wie
Schwimmen, Tauchen, Qigong oder Gehen möglich, sofern ein sachtes Tempo gewählt
wird. Wer danach noch meditiert oder ein angenehmes Entspannungsbad in der kleinen Wohlfühloase des eigenen
Badezimmers macht, hat seiner Seele auf jeden Fall etwas
Gutes getan!
Wie baut ihr am liebsten Bewegung in euren Alltag? Welche Sportart entspannt euch am besten?
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