Vielleicht kennt ihr das auch: Nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag möchtet ihr nur noch euren wohlverdienten Schlaf genießen. Doch nach vielem Wälzen, Drehen und etlichen Positionswechseln liegt ihr plötzlich hellwach in eurem Bett. Dahin ist der Schlaf.
Dieses Problem ist leider sehr verbreitet und auch ich selbst habe häufig damit zu kämpfen. Laut der DAK Gesundheit hatten im Jahr 2017 circa 80% aller Arbeitnehmer in Deutschland Schwierigkeiten ein- oder durchzuschlafen.
Hochgerechnet sind das sage und schreibe 34 Millionen Menschen - Tendenz steigend!* Chronischer Schmerz, Leistungsdruck sowie Überstunden sind vorwiegend die Auslöser dafür. Besonders die pausenlose Verfügbarkeit durch unsere Smartphones hindert uns daran, unsere Gedankengänge abzuschalten.
Hier stellt sich die Frage, wie man dieser unterschätzten Problematik entgegenwirken kann.
Ein bewährter Weg, welcher es schon lange in den Mainstream geschafft hat, ist die Meditation. Auf diese Art und Weise gelingt es vielen Menschen zu ihrer inneren Ruhe zu finden. Aber die Zeit für eine regelmäßige Meditation muss sich erst einmal finden oder in den Alltag einbauen lassen! Neben Meditationsübungen, muss es also doch sicherlich noch etwas geben, was uns der nächtlichen Stille näher bringen kann.
Gängige Schlafmittel sind leider häufig mit diversen Nebenwirkungen und potenziellen Abhängigkeiten verbunden. Das sollte das allerletzte Mittel sein, nachdem alle anderen, ungefährlichen Methoden versucht wurden. Gibt es also ein natürliches Mittel, welches auf dasselbe abzielt, aber mit weniger Risiken verknüpft ist?
Mittlerweile existiert eine schnellwachsende Gruppe an Menschen, welche CBD als Alternative zu etablierten Schlafmitteln verwenden. Die Forschung in dem Bereich ist noch nicht weit fortgeschritten, doch erste Erkenntnisse und Erfahrungsberichte zeugen von vielversprechenden Wirkungen. Und auch ich habe positive Erfahrungen mit CBD Öl gemacht.
Ich beschäftige mich hier also mit der Frage, wie aussichtsreich denn CBD eigentlich ist: Ist es tatsächlich ein wirksames Mittel gegen Schlafstörungen? Falls ja, wie und wie viel sollte man am besten zum Schlafen einnehmen?
Was ist CBD?
Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, ist CBD inzwischen in aller Munde, obwohl die Hanfpflanze schon seit Jahrhunderten - speziell in Asien - für medizinische Zwecke verwendet wurde. CBD wird für zahlreiche Anwendungsgebiete benutzt und genießt einen immensen Zuspruch.
Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol und ist eines der vielen Cannabinoide, welche die Hanfpflanze besitzt. Sicherlich ist euch bekannt, dass die Hanfpflanze häufig aufgrund ihrer berauschenden Wirkung konsumiert wird. Dafür ist jedoch der Wirkstoff THC verantwortlich, welcher stets von CBD zu trennen ist. CBD hat im Gegensatz zu THC, keine psychoaktive Wirkung und kann euch somit nicht in einen Rauschzustand versetzen.
CBD Produkte dürfen in Deutschland maximal einen THC-Gehalt von nur 0,2% haben. Aus diesem Grund müsst ihr euch über einen möglichen Rausch keine Gedanken machen.
Wie beeinflusst CBD den Schlaf?
Grundsätzlich hat CBD einen breitgefächerten Einfluss auf unseren Körper. Zum einen scheint es, nach aktuellem Kenntnisstand, eine positive Wirkung auf unsere Schmerzwahrnehmung, Stimmungslage sowie unser Erinnerungsvermögen zu haben. Des Weiteren kann es Menschen helfen sich leichter von Angst freizumachen, um sich besser zu entspannen. Jedoch kann es auch gewisse Nebenwirkungen geben, welche man natürlich nicht außer Acht lassen sollte.
Zu begründen ist die potenzielle Wirkung, durch das körpereigene Endocannabinoid-System. Dieses hat bestimmte Rezeptoren, über welche die Cannabinoide sich ankoppeln können. Das Endocannabinoid-System beeinflusst einige physische und mentale Gefühle, wie beispielsweise die Schmerzwahrnehmung. Hinzuzufügen ist, dass der menschliche Körper einzigartig ist, weshalb die Wirkung von Person zu Person variiert.
Aber wie wirkt sich das konkret auf unseren Schlaf aus?
Wie bereits erwähnt, ist die Hauptursache für Schlafstörungen meistens durch Angst und Stress begründet. Deshalb heißt es, dass speziell Menschen, welche unter diesen Lasten leiden, eine Verbesserung durch die Einnahme von CBD in ihrem Schlafverhalten merken. Durch die entkrampfende und erholende Wirkung, wird es Anwendern ermöglicht, zu einer gewissen Ruhe zu kommen. Dies wiederum fördert den Schlaf maßgeblich.
Außerdem kann durch die schmerzlindernde Wirkung von Cannabidiol, der chronische Schmerz, von welchem viele Leute geplagt sind, gemildert werden. Dieser dämpfende und abschwächende Effekt unterstützt Betroffene, leichter in den Schlaf zu finden.
Demnach beeinflusst CBD wahrscheinlich nicht direkt unseren Schlaf. Vielmehr kann es dazu beitragen die Beschwerden, welche den Schlaf stören, zu lindern. Hauptsächlich kann es die hindernden Faktoren wie Angst sowie Schmerz mildern und gegebenenfalls das Wohlgefühl steigern.
Darüber hinaus wird vermutet, dass CBD womöglich Stresshormone, wie Adrenalin und Cortisol, hemmen kann. Eine reduzierte Ausschüttung der Hormone könnte zudem den Kreislauf signifikant schützen. Dieser Faktor ist bei der Optimierung des Schlafs nicht zu unterschätzen.
Wie nehme ich CBD zum Schlafen ein?
Es gibt derweil viele Wege CBD einzunehmen. Die Formen reichen von Ölen, Kapseln, Cremes, bis zu Tees und vieles mehr. Doch was ist das Beste für den Schlaf?
Hier gibt es keine Richtlinie, weil Nutzer dies nach eigenem Ermessen entscheiden können. Doch die gängigste Anwendungsform und wahrscheinlich geeignetste für Schlafstörungen, ist das Öl. Das CBD Öl ist wohl am beliebtesten unter den Anwendern, weil es sich unkompliziert dosieren lässt. Hierbei träufelt ihr euch Tropfen unter die Zunge und lasst diese für eine Minute in die Mundschleimhäute einziehen. Eine “korrekte” Empfehlung für die Anzahl der Tropfen gibt es leider nicht, da CBD auf jeden Menschen anders wirkt. Jedoch wird geraten, zu Beginn mit einer niedrigen Dosis zu beginnen, um dann fortlaufend die Anzahl der Tropfen zu erhöhen, bis die gewünschte Wirkung erzielt wird. Empfehlenswert ist außerdem die Verwendung von Vollspektrum-Ölen, weil diese die gesamte Vielfalt der Hanfpflanze, mit ihren vielen Cannabinoiden umfassen. Das volle Spektrum bringt tolle Synergien zwischen den zahlreichen Cannabinoiden mit sich.
Fazit
Lohnt es sich also, CBD gegen Schlafstörungen nun einzunehmen? Die Frage ist klar mit Ja zu beantworten. Obwohl CBD kein Allheilmittel ist und die erstrebte Wirkung gegebenenfalls nicht auftritt, ist es trotzdem empfehlenswert, dem natürlichen Wirkstoff einen Versuch zu geben. Verlieren kann man schließlich nichts. Habe ich selbst eine bessere Schlafqualität festgestellt? Auch das kann ich mit Ja beantworten! Ich komme besser zur Ruhe, wenn ich etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen einige Tropfen einnehme. Was ich ebenfalls festgestellt habe: Ich träume intensiver bzw. kann mich besser an meine Träume erinnern. Spannend!
Wichtig: Schlaflose Nächte können drastische Folgen für unsere Gesundheit haben, weshalb dieses Problem bitte nicht zu unterschätzen ist. Daher sollte jeder Betroffene sich nach einer passenden Lösung umschauen. CBD bietet aufgrund der möglichen Wirkungen eine Alternative. Trotz weniger Studien über die Wirksamkeit von Cannabidiol, kann man anhand der Vielzahl an Erfahrungsberichten erkennen, welch großes Potenzial das Naturmittel besitzt. Sofern Schlaflosigkeit von Stress, Angst und Panik verursacht ist, ist es sinnvoll den natürlichen Wirkstoff CBD auszuprobieren. Falls ihr jedoch an sehr starken Schlafstörungen leidet, empfiehlt es sich natürlich einen Arzt aufzusuchen und sich dort fachlich beraten zu lassen.
Habt ihr schon einmal CBD ausprobiert? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?