It's all about    Beauty   Lifestyle   Fotografie   Fashion   Reisen   Persönliches  ... und alles, was mich sonst noch ins Leben verliebt macht!

Samstag, 25. Januar 2014

Eine Woche Kompakttraining bei Beni Durrer

Nachdem ich kürzlich ein einwöchiges Kompakttraining bei Beni Durrer in der Make-up-Schule absolvierte, wollte ich euch gerne an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Mein Training ging von Montag bis Freitag von 9-17 Uhr und am Samstag von 9-ca. 11 Uhr.
Am Montag starteten zeitgleich verschiedene Klassen. Es gab die Vollzeit-MUA-"Azubis", die eine 3-monatige Vollzeit-Ausbildung zum Make-up-Artisten begonnen haben und nun natürlich hoffen, am Ende der 3 Monate ihr MUA-Diplom in den Händen zu halten. Es gab eine Vollzeit-Visagisten-"Azubine", die einen 6-wöchigen Kurs belegte und die Kompaktkursler, die die Visagisten-Ausbildung in 2 Wochen absolvieren. Ich habe die erste der beiden Visagisten-Kompaktkurse besucht. Damit bin ich (noch) kein Visagist, denn es fehlt mir ja noch die 2. Woche und die anschließende Prüfung! Aber die werde ich voraussichtlich im Sommer machen!

Am Montagvormittag ging es zuerst nur um das Organisatorische, das eher für die Vollzeitler interessant war als für mich. Nachmittags ging es dann in die Theorie, genauer gesagt, gingen wir die verschiedenen Zeitalter des Make-ups durch, von den Ägyptern zu Zeiten von z.B. Cleopatra über das Mittelalter, Renaissance und Rokoko bis hin zu den einzelnen Jahrzenten des 20. Jahrhunderts und die heutige Zeit. Es war sehr interessant, aber auch anstrengend! Sehr viele Informationen an einem Tag! Ich war abends echt platt und mir rauchte der Kopf!


Dienstagvormittag ging es mit der Schminktheorie weiter... verschiedene Gesichtsformen, Augenformen, Lippenformen und wie man diese optimal schminkt, kaschiert, ausgleicht, so dass es ein harmonisches Gesamtbild ergibt.
Am Nachmittag ging es dann endlich in die Praxis. Tages-Make-up war das Thema, mit einer bestimmten Technik.
Ich musste mir im Vorfeld für die gesamte Woche Schminkmodelle suchen. Aber zum Glück gibt es Facebook und Twitter und so war das gar kein Problem! ;)

Am Mittwoch ging es vormittags erstmal mit dem Tages-Make-up weiter, aber einer anderen Technik.

Oben Anna | Unten Anni

Am Nachmittag kam das das Abend-Make-up hinzu, das ich an 2 verschiedenen Modellen üben musste.

Sarah
An dem Tag bekamen wir auch unsere eigenen Pinsel-Taschen mit den wichtigsten Pinseln und Tools überreicht... Dabei waren auch noch ein Schwämmchen, eine Puderquaste und ein Anspitzer.


Donnerstagvormittag ging es erstmal mit dem Abend-Make-up, aber einer anderen Technik an zwei Modellen weiter... nämlich mit der "Bananen-Technik"...

Oben Kristin | Unten Caro

...und am Nachmittag stand das Gala-Make-up auf dem Programm. Das war gar nicht so einfach!!! Und leider habe ich es versäumt, "mein" Gala-Make-up zu fotografieren... -.- Geschminkt hatte ich nochmal Caro.

Freitag wurde es dann wieder entspannter... Nude-Make-up am Vormittag und Braut-Make-up (inklusive gespieltem Beratungsgespräch mit der "Braut", um herauszufinden, welches Make-up zum imaginären Kleid, Schmuck, Blumen etc. passt...) am Nachmittag. Danach habe ich mir selbst ein Tages-Make-up verpasst, denn meine "Braut" wollte gern nochmal zum FashionBloggerCafé, wo sie vormittags schon war.


Hier nur mein halbes Gesicht, weil das Licht so ungünstig war und ich etwas dämlich dreinschaute...! ;)

Dann hieß es für mich Abschied nehmen von den anderen Schülerinnen, denn nur die andere Kompaktwöchlerin und ich hatten am Samstag nochmal Unterricht.

Während am Samstag also alles noch schlief, machte ich mich auf dem Weg zur Make-up-Schule, um an meinem unausgeschlafenen Schminkmodell zwei verschiedene Brillen-Make-ups zu schminken. Denn was ich bisher nie bedacht habe, ist eigentlich so logisch! Je nach Kurz- oder Weitsichtigkeit verkleinern oder vergrößern die Brillengläser die Augen ja und dies gilt es mit dem Augen-Make-up ein wenig auszugleichen... bei einer Brille, die riesige Augen macht ist es also eher fatal, die Augen optisch größer zu schminken, wenn man nicht möchte, dass das Gegenüber Angst bekommt...! :D

Mein Fazit zu der Woche:

Wow! Es! War! Anstrengend!
Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich abends kaputt ins Bett falle, aber man steht die ganze Zeit und ist dabei hochkonzentriert! Ich habe also einen ganz anderen Blick auf den Beruf des Make-up-Artisten oder Visagisten bekommen! Das ist nicht einfach nur "ein bisschen im Gesicht rummalen"! Das ist konzentrierte Kreativität unter Zeitdruck! Wir haben für die einzelnen Make-ups immer gut 1 Stunde benötigt. Aber bei Modenschauen ist dafür pro Model oft nur 10-15 min Zeit! Da hat man gern mal 3 Stunden lang keine Zeit, auf die Toilette zu gehen oder was zu essen. Es ist also durchaus ein Knochenjob! Man muss das lieben! Aber es gibt auch so viele Möglichkeiten, gutes Geld damit zu verdienen, sei es beim Film und Fernsehen, auf Modenschauen oder auch "bloß" im Kaufhaus oder in der Parfümerie...
Dozent Philipp Frey hat einen supertollen Job gemacht! Es war toll, ihm zuzuhören und zuzusehen.
Und dachte ich während der Woche noch, Make-up-Artist oder Visagist sei kein Job für mich, obwohl es mir schon Spaß machte... als ich dann am darauffolgenden Montag bei meinem Hauptjob im Büro saß, die Eingangs- und Ausgangspost bearbeitete, Pakete und Telefonate entgegennahm usw., vermisste ich es richtig, in der Schule zu stehen und Gesichter zu schminken!

Das ist auch der Grund, warum ich wahrscheinlich die 2. Kompaktwoche im Sommer nachhole...

Ich bin angefixt! :)


18 Kommentare:

  1. Wirklich sehr interessant den Post zu lesen :)

    Liebe Grüße,
    Liz von FabulizBeauty

    AntwortenLöschen
  2. Spannend. Wie kamst du drauf dort den Kurs zu machen, willst du dich umorientieren?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das bedeutet Organisation mit dem Hauptjob und du musst auf die Ruhezeiten dazwischen achten.

      Löschen
  3. Ein sehr interessanter Bericht. Die Mädels sehen alle tolle aus, nur die Augenbrauen find ich nicht immer so gut. Ist aber auch schwer, die perfekt zu schminken.

    Liebe Grüße,
    Moppi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Man muss ja immer mit dem arbeiten, was da ist. Deshalb ist es unmöglich, jedem perfekte Augenbrauen zu kreieren, wenn sie nicht perfekt wachsen... Ich hab immer versucht, Ungleichheiten etwas anzunähern, so dass sie wie ihre natürlichen Augenbrauen aussehen, aber etwas passender. Wobei ich jetzt bei den obigen Damen ehrlich gesagt keine Augenbrauen entdecke, bei denen ich denke "Auweia"... find sie alle Ok bis schön...! :) Allerdings sieht meine eigene Augenbraue aus, als würde sie nach der Hälfte aufhören...! ^^ Das liegt allerdings am Licht von oben... -.- Am schönsten finde ich die Augenbrauen von Sarah! <3

      Löschen
    2. Doch, du kannst jede Braue perfektionieren. Das bringt aber die Erfahrung mit sich. Da reicht 1 Woche nicht aus :)

      Löschen
    3. Da hast du Recht! Eine Woche reicht bei weitem nicht!

      Löschen
  4. Den Post finde ich sehr interessant. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein toller Job wäre, würde es aber auch eher als Nebenjob machen wollen.

    AntwortenLöschen
  5. Wow... Das ist toll und ich beneide dich um die Möglichkeiten... Hier in Hannover gibt es nichts vernünftiges ... Will auch unbedingt was machen und bin bereit viel Geld dafür zu bezahlen...
    Freue mich für dich und schön , dass es dir Spaß macht :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke Karo! :) Ich drück dir die Daumen, dass du was findest! Ansonsten komm' einfach für eine Zeit nach Berlin! :D

      Löschen
  6. Gratuliere. Gleich vorweg aber eins. Überlege genau wegen Jobwechsel: gutes Geld gibts nicht einfach. Mind. Die Hälfte der Absolventen geben nach 1 Jahr auf: zu viele MuAs zu wenig Jobs, zu wenig Geld. Wenn du nicht grad wie violetseconds bei einer Marke angestellt bist, sondern wie ich frei arbeitest gibts keine geregelten Zeiten. Anfangs monatelang Klinkenputzen und kostenlos für Bilder arbeiten. Werbung, Versicherung etc. Und Arbeitszeit: je nach Kunde ab halb 6 früh und auch bis 23/24 Uhr. Dazu weekends. Ich habe Tage, da sind wir am weekend beide Tage im Studio ganztags (und Sohn ist bei Oma) plus unter der Woche Kunden. Es winken auch nicht immer die Unsummen. Du musst Preise der Gegend anpassen. Dazu kommt: ist die Betreuung von kranken Kindern sicher? Als Selbst. kannst du nicht absagen bei Kunden. Das spricht sich rum. Du musst flexibel und auch zurückhaltend sein. Je nach Einsatzgebiet. Du siehst, es gibt viel zu überdenken. Es ist nicht immer nur schön und du hast auch mal ne Woche keine Kunden, aber musst Geld haben.

    Thema Laudfsteg: da muss das. Make up nicht sauber sitzen deswegen die kurze Zeit. Manche Sachen muessen auch Modelle selbst machen. Braut, privat und Fototerminkunden hingrgen müssen extrem sauber bearbeitet werden :) tipp falls du weiter machst: mach auch was mit Haaren. Nur Make up als Angebot macht es dir schwer.

    LG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für deine ausführliche Antwort. Ich muss dazu sagen, ich habe bereits einen festen Nebenjob und die Schulung mache ich genau für diesen, damit ich auch etwas Ahnung davon habe...! ;)

      Löschen
    2. Glück gehabt. Sprich du arbeitest mit Jemandem zusammen?

      Löschen
    3. Ja, so ähnlich! Aber nicht als Visagist bisher, sondern im Marketing.

      Löschen
    4. Oh Danke für den Einblick! *Schmatz* Und jetzt ist mir auch klar, warum man so wenig in der Zeit von dir gehört hat. Das ist ja schon beim Lesen super anstrengend!

      Oh da bin ich ja gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickelt! Ich drücke dir die Daumen, dass alles so läuft wie du es dir wünschst! Denn ich finde, dass du auf jeden Fall das Zeug dazu hast. Die Modelle sehen alle toll aus. Aber besonders gefällt mir Kristin mit der Bananentechnik! Liegt aber auch mit an der Haarfarbe! Der Hammer!!!!

      Liebste Grüße von Jenny

      Löschen
  7. wow super das du so etwas machst :) Klingt nach einer tollen Gelegenheit <3

    AntwortenLöschen
  8. Huhu du Liebe!

    Der Bericht ist wirklich klasse geschrieben und ich bekomme wirklich gerade Lust, auch so einen Kurs zu machen. Schade, dass das nciht ganz so günstig ist... :-(
    Es hat aber wirklich Spaß gemacht auch nur kurz dabei gewesen zu sein und wenn du den nächsten Kurs auch machst und wieder ein Schminkmodel benötigst, stell ich mich gern zur Verfügung! ;-)

    Liebe Grüße
    Anna

    AntwortenLöschen

Achtung: Kommentare erscheinen erst nach Freischaltung durch mich! Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.