...ich leide wohl an einem Östrogenmangel!
Ich war erst verwirrt, als mein Endokrinologe gestern am Telefon zu mir sagte, mein Östrogenspiegel sei ungewöhnlich niedrig, erst recht, da ich ja ziemlich in der Zyklusmitte war, also um oder kurz nach dem Eisprung. Und er sagte etwas von PCO und dass er gerne nochmal einen Bluttest zu einem anderen Zeitpunkt meines Zyklus' machen möchte, bevor er eine Diagnose stellt und eine Therapie mit mir bespricht. Ich fragte nach, was denn mit meinen Schilddrüsenwerten sei. Er sagte, die seien völlig in Ordnung! Ich war geschockt! Ich hatte felsenfest damit gerechnet, dass er mir sagt, ich hätte eine Unterfunktion!
Im ersten Moment dachte ich, ein Östrogenmangel wird schon nicht so schlimm sein (was Quatsch ist, denn ich habe ja nun mal sehr unangenehme Beschwerden!)... und habe mich ein wenig in die "Materie" eingelesen... und war dann noch schockierter! Die Symptome sind sehr ähnlich einer Unterfunktion. Das Problem ist aber, dass ein Östrogenmangel das Hirn schneller altern lässt, wodurch Demenz und Schlaganfall drohen können! Ebenfalls altern Herz-Kreislauf und Knochen schneller. Herzinfarktrisiko steigt deshalb auch! Unfruchtbarkeit können auch eine Folge sein. Aber da ich mit der Familienplanung fertig bin, ist dies für mich nicht annähernd so dramatisch wie die anderen Symptome. Allerdings erklärt dies, warum es nicht ganz so einfach war, die Püppi zu bekommen. Die Empfängnis war zwar nicht das Problem, aber ich habe vorher zwei Fehlgeburten in der Frühschwangerschaft gehabt, die sicherlich mit dem Östrogenmangel zusammenhängen.
Tja... wie gehe ich nun damit um?
Erstmal gar nicht, solange keine endgültige Diagnose gestellt und weiteres besprochen wurde. Bis dahin mache ich mich nicht verrückt!
Kennt jemand von euch dieses Problem? Wenn ja, wie wurde es therapiert und wie geht's euch inzwischen damit?
Ich kenn mich damit nicht aus aber ich wünsch dir ganz viel Kraft. Mach dich erst verrückt wenn du ganz sicher weißt was los ist. :)
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Hallihallo! :)
AntwortenLöschenIch (21) habe selbst vor 1 Jahr die Diagnose PCOS bekommen, mein (damals neuer) Frauenarzt hat bei mir extrem vergrößerte Eierstöcke festgestellt und daraufhin Bluttests veranlasst. Ich habe nicht nur einen sehr niedrigen Östrogenspiegel, sondern auch einen extrem hohen Wert an männlichen Hormonen - das Problem bestand also schon länger, mein alter Frauenarzt hat sich wohl nur nicht wirklich drum gekümmert.
Ich habe nach der Diagnose eine höher dosierte Pille bekommen (Maxim), die ich nun nehmen muss, bis ich irgendwann mal vielleicht mit der Familienplanung anfangen möchte. Das kann für mich schwieriger werden, muss es aber nicht unbedingt. Es gibt durchaus Frauen, die mit PCO gleich beim 1. Versuch (oder evtl. auch ungeplant) schwanger wurden.
Mein Frauenarzt hat mir zusätzlich Schilddrüsenkontrolle (ich habe eine Unterfunktion, die mit Tabletten behandelt werden muss; ist bei mir aber familiär bedingt) und einen Test auf Insulinresistenz vorgeschlagen. Letzterer fiel auch leicht positiv aus, ich nehme seit fast 1 Jahr Metformin.
Die Tabletten helfen, aber alleine mit denen ist es nicht getan! Ich habe jetzt erst angefangen abzunehmen, seit dem ich wirklich gesund esse und mich sehr viel bewege. Man liest ja viel im Internet, dass Metformin zum Abnehmen benutzt werden könnte...davon habe ich jedenfalls nichts bemerkt.
Zusätzlich wurde bei mir nun auch noch RLS diagnostiziert (in keinem Zusammenhang mit PCOS) und ich muss sagen: PCOS ist wirklich das, was mir am wenigsten Probleme bereitet :)
Ich merke davon eigentlich nichts, die Pille regelt meinen Zyklus perfekt (ohne Pille hatte ich teilweise 1/2 Jahr keine Periode).
Ich kann dir nur einen Rat geben: Nimm's nicht so schwer, es ist nicht so schlimm wie man's im Internet immer liest! Im Internet liest man meistens nur negative Erfahrungen. Wenn alles super läuft hat man ja meistens kaum das Bedürfnis, groß und breit in Foren etc. was drüber zu schreiben :)
Wenn du möchtest, kannst du mir auch gerne privat schreiben:
julidietrich[at]gmx.de
Liebe Grüße und das wird schon! Warte erstmal auf die Ergebnisse der Bluttests und dann kannst du ja weitersehen. Im Vornherein malt man sich alles schlimmer aus, als es dann wirklich ist :)
Julia
Vielen Dank für deinen Kommentar! Wow, Hut ab! Toll, dass du trotz der vielen Diagnosen so eine positiv rüberkommst. Anti-Baby-Pillen vertrage ich leider überhaupt nicht. Mein alter Frauenarzt hat damals mehrere verschiedene verschrieben, jedesmal mit starker Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen... :( Das fällt also weg! Sogar auf den Nuvaring habe ich mit den heftigsten Nebenwirkungen reagiert! Inklusive depressiver Verstimmungen.
LöschenIch bin nun also gespannt, was letztendlich als Diagnose gestellt wird!
Alles Liebe für dich!
Ich kenne mich damit auch nicht aus aber ich habe gelernt, bei Krankheiten vorsichtig mit dem Internet umzugehen. Auch wenn es schlimm ist, erfährt man es lieber erst danach, wenn alles überstanden ist. Ich war vor einigen Wochen gerade im Spital wegen einer sehr starken Lungenentzündung und einer Niereninsuffizienz.. Ich wurde gut behandelt und konnte nach 1-2 Wochen wieder nach Hause. Ich hatte zum Glück keine Möglichkeit, mich im Internet genauer zu informieren. Danach habe ich nämlich in meinem Spitalbericht gelesen, dass es ganz schön schlimm aussah. Aber jetzt bin ich wieder gesund, hab nur noch wenige Beschwerden, die beim Abheilen auftreten:)
AntwortenLöschenDie Ärzte wissen bestimmt, wie du am besten wieder fit wirst:) Ich wünsche dir ganz viel Kraft und viel Erfolg beim Gesundwerden!!