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Mittwoch, 2. Oktober 2013

[Interview mit einem Blogger] Teil 7 - Ariane von heldenwetter

Heute habe ich mal wieder eine Interviewpartnerin...

Ariane von heldenwetter


Bevor wir über deinen Blog sprechen, wüssten meine Leser und ich gern von dir, wer du bist... Also wer bist du, woher kommst du, was ist "typisch Ariane"?
Ich bin Ariane, 20 Jahre alt, und lebe in Jena, wo ich verschiedene Fächer studiere, über die böse Zungen behaupten, dass sie einen zum Taxifahrer qualifizieren. In meiner Freizeit bin ich dann Bloggerin, Möchtegern-Schneiderin und Fotografin. Typisch Ariane – uff. Das ist keine leichte Frage. Ich glaube, typisch ich ist mein lautes, häufiges Lachen, mein Tatendrang, die tausend Pläne, die ich immer habe, und dass ich gerne rede, diskutiere, erzähle und schreibe.


Nun kommen wir zu deinem Blog: Wie heißt er und wie bist du auf den Namen gekommen?
Ich führe einen Lifestyle-Blog, auf dem ich alles sammle, was mir gefällt, mich inspiriert und bewegt. So versuche ich, auf möglichst spannende und interessante Weise auch schwierigere Themen auf meinem Blog einzubinden – wie Nachhaltigkeit, Second Hand, Selbermachen oder Umweltschutz. Trotzdem soll das nicht das Hauptthema des Blogs werden, stattdessen möchte ich das Schöne mit dem Sinnvollen verbinden. Man kann eben nicht jeden Tag ein Held sein, aber trotzdem kleine Schritte dorthin gehen. Der Name „heldenwetter“ soll genau das ausdrücken – dass man seinen langsamen und manchmal beschwerlichen Weg zu mehr „Heldentum“ gehen und dabei trotzdem sein Leben genießen kann.

Wann und wie bist du denn überhaupt zum Bloggen gekommen? Was hat dich dazu bewogen, einen Blog zu eröffnen und einen Teil deines Lebens für das www zu öffnen?
Ich habe vor vielen Jahren schon mal einen Blog geführt, der allerdings nicht sehr vorzeigbar war... Danach habe ich lange nur noch viele Blogs gelesen, anstatt selbst zu schreiben. Nach der Schule bin ich allerdings für ein Jahr nach Südamerika gegangen und habe dort für die Daheimgebliebenen auf einem Blog berichtet, was ich mache und wie das Leben in Peru so aussieht. Das hat mir wirklich viel Spaß gemacht und ich kam auf die Idee, etwas Ähnliches in Deutschland weiterzuführen. Die Gründe dafür liegen vor allem darin, dass ich gerne kreativ bin, fotografiere, nähe und schreibe, und eine Plattform brauche, um mich auszuleben und Feedback zu bekommen. So steigt auch die Motivation – wenn ich weiß, dass ich die Bilder auf meinem Blog zeigen kann und sie nicht auf meiner Festplatte versauern, gehe ich viel lieber los und fotografiere.


Und worum geht es in deinem Blog? Worauf hast du den Fokus gelegt? Was erwartet deine Leser und was ist das Besondere an deinem Blog?
Ich habe kein spezielles Thema, sondern schreibe über alles, was mir in den Sinn kommt. Schwerpuntkthemen sind dabei Fotografie, Reisen und Do It Yourself. Mittlerweile schreibe ich auch immer mehr Texte über verschiedene Themen, manche davon auch recht persönlich. Besonderes gibt es (meiner Meinung nach) recht viel bei mir: Ich fotografiere viel analog und schreibe darüber, ich schreibe ab und an über Lateinamerika und wie gesagt auch manchmal über „Heldenthemen“ ;) Außerdem sind meine Posts mit sehr viel Herzblut vorbereitet – ihr bekommt bei mir zwar nicht jeden Tag etwas zu lesen, dafür aber jedes Mal einen Artikel mit schönen Fotos, einem überlegten Text und einem (hoffentlich) interessanten Thema.


Was bedeutet für dich Bloggen? Was empfindest du dabei?
Bloggen bedeutet für mich eben einmal diese klasse Plattform, um Fotos, Selbstgemachtes und so weiter auszustellen. Andererseits bietet die gesamte Blogosphäre so unglaublich viel Inspiration – Tutorials, Ideen, Bilder, Outfits. Ich finde es unglaublich, dass so viele Menschen das teilen, was sie gerne machen und gut können, und so ein riesiges Netzwerk an kreativen Leuten entsteht, die sich gegenseitig unterstützen, kommentieren und austauschen. Mittlerweile ist das Bloggen echt ein wichtiger Teil meines Lebens geworden und ich könnte mir wohl nicht mehr so leicht vorstellen, darauf zu verzichten. Als Hobby macht es einfach unheimlich Spaß und es erfüllt mich auch mit Stolz, wenn Freunde oder Bekannte meinen Blog entdecken und mir sagen, wie toll sie ihn finden, oder wenn große Unternehmen mit mir zusammenarbeiten möchten.

Welcher deiner Blogposts hat dir am meisten Spaß gemacht oder dich am meisten bewegt und warum?
Das ist eigentlich nicht ein Blogpost, sondern ganze sechs. Im April habe ich ein kleines Projekt namens „6 Tage, 6 Upcyclings“ gestartet. Ich habe mir sechs verschiedene alte Kleidungsstücke gepackt, die zwar in meinem Schrank lagen, mir aber nicht mehr gefielen oder passten oder Flecken hatten, die sich nicht mehr rauswaschen ließen, und sie durch Nähen oder Bedrucken so aufgepeppt, dass sie jetzt wirklich zu meinen Lieblingsstücken zählen. Das hat mir einerseits sehr viel Spaß gemacht und hatte andererseits einen tollen Nutzen. Ich denke, jeder von uns hat einige alte Klamotten, die er nicht mehr wirklich trägt, und anstatt sie zu entsorgen und Neues zu kaufen, lassen sich daraus oft noch tolle Sachen zaubern – manchmal mit wenigen Handgriffen, manchmal mit ein bisschen mehr Geschick. Ich hoffe, dass ich mit dem Projekt den einen oder anderen Leser inspiriert und motiviert habe, so etwas selbst mal auszuprobieren.


Welcher Blogpost hat die bisher meisten Reaktionen bei deinen Lesern hervorgerufen und was glaubst du, warum das so war?
Eine Sache, die mich sehr freut, ist, dass die meisten Reaktionen tatsächlich auf meine tiefgründigeren Blogposts mit langen Texten darin kommen. Klar, jeder hört gerne ein „Schöne Fotos!“ oder „Hübsches Outfit!“, aber nichts ersetzt lange, gut durchdachte Kommentare, aus denen nach und nach eine Diskussion entsteht. So war der meist diskutierte Text „Vom Zweifeln“, in dem ich über meine Probleme, Zweifel und Ängste geschrieben habe, was mein Studium und meine Zukunftsplanung angeht.

Ein Blogpost lebt ja nicht nur von Geschriebenem, sondern auch von Bildern... welches Bild möchtest du meinen und deinen Lesern unbedingt zeigen?
Eigentlich würde ich euch am liebsten alle meine Urlaubsbilder von diesem Sommer zeigen, aber ich beschränke mich auf dieses eine. Ich liebe es, das Spiel von Licht und Schatten zu fotografieren, am liebsten auch noch in schwarz-weiß. Und dieses Foto stammt auch noch aus der Stadt, in der ich mein Herz etwas verloren habe, aus Sevilla.


Zum Abschluss noch ein kleines Spiel! Nenne 5 Wörter, die dir gerade ganz spontan in den Sinn kommen... völlig egal welche! Muss nichts mit deinem Blog oder dir selbst zu tun haben...!
Mittag, To-Do-Liste, Wasser, Film, Gedanke... was sagt das nun über mich aus? :D

Möchtest du unseren Lesern noch etwas mitteilen und mit auf den Weg geben? Grüße, Wünsche, Ratschläge, Weisheiten?
Einen ganz lieben Dank an alle, die bis hierher durchgehalten haben – schaut doch mal auf meinem Blog vorbei, wenn ihr mögt :)

Vielen Dank, liebe Ariane, für das Interview! Es hat mir großen Spaß gemacht, deine Antworten zu lesen und deine tollen Bilder anzuschauen! :)
 *****

Wie hat euch das Interview gefallen? Schaut unbedingt auf dem Blog heldenwetter vorbei! :)


 

1 Kommentar:

  1. Was für ein großartiger Blog, den kannte ich noch nicht!
    Vielen Dank für die Vorstellung und das schöne Interview!
    lg, Lena

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